Den Wettbewerb kennen – deshalb sollten Sie um die Schwächen Ihrer Konkurrenz wissen

Survival of the fittest – nicht erst durch Darwins Evolutionstheorie hat dieses Gesetz Bestand. Es ist ein ganz natürliches Phänomen, das seit Menschen Gedenken Bestand hat. Wettbewerb begegnet uns überall und in so vielen Facetten. Bereits im Kindesalter werden wir darauf vorbereitet, mit anderen in den Wettbewerb zu treten und uns zu vergleichen. Dies kann man nachteilig betrachten oder eben auch als großen Vorteil. Viele Bereiche des Lebens könnten ohne diesen Wettbewerb überhaupt nicht funktionieren. Denken Sie an den Sport! Wie langweilig wäre ein Fußballspiel, wenn die beiden Mannschaften nicht konkurrieren, sich die Bälle zuschießen und das Tor für den gegnerischen Ball freimachen würden? Ganze Unternehmensideen basieren nur auf diesem Wettbewerbsgedanken. Fluch oder Segen?

Viele Unternehmen schaffen sich einen Wettbewerbsvorteil durch aufwändige Wettbewerbsanalysen. So erhalten Sie eine klare Übersicht über die aktuelle Marktlage und die Lösungsangebote verschiedener Konkurrenten und können sich demnach einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie sich noch besser auf die Wünsche und Ansprüche des Marktes vorbereiten. Ein bekanntes Beispiel für einen gesunden Wettbewerb sind die beiden Marken-Riesen Coca Cola und Pepsi. Seit Jahrzehnten liefern sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das wir alle mit großer Begeisterung verfolgen. Oft ist diese Rivalität mit ein wenig Humor gesegnet, was es natürlich noch unterhaltsamer macht.

Jeder guten Positionierung und Unternehmensstrategie steht eine Wettbewerbsanalyse voran. Um Fehlentscheidungen zu verhindern, ist es besonders wichtig, den Markt und bereits bestehende Angebote und Lösungen für diesen zu kennen. Sonst läuft man Gefahr, sich in Visionen und Ideen zu verrennen, die vielleicht schon längst so oder in einer ähnlichen Form bestehen. Diese Analysen sollten natürlich regelmäßig wiederholt werden. Zwar heißt es „Wenn man gut positioniert ist, hat man keine Konkurrenz mehr“, jedoch muss man für diesen Vorsprung, den man durch eine klare Positionierung erhält, auch stetig etwas tun, damit dieser auch beständig bleibt.

Wettbewerber kennen

Was gilt es zu verfolgen?

Darauf sollten Sie bei Ihrer Wettbewerbsanalyse achten:

  1. Was sind die Vergleichskriterien: Was soll Ziel der Analyse sein und welche Kriterien möchten Sie dabei in den Mittelpunkt stellen?
  2. Wer ist Ihr Wettbewerb: Wettbewerber sind automatisch diejenigen, die die gleichen oder ähnliche Leistungen oder Produkte anbieten wie Sie. Diese Regel ist besonders wichtig, denn schnell kann man andere Unternehmen als Konkurrenz abstempeln, die durchaus eine Erweiterung für Ihr Leistungsportfolio sein können.
  3. Was sind deren Ziele oder Strategien: Dies lässt sich ‚von außen‘ oft schwer beurteilen. Achten Sie darauf, wo deren Spezialgebiete liegen und was sie vermarkten. So erhalten Sie einen guten Überblick darüber, was es bereits gibt oder es zeigt eben auch Lücken auf, was noch gebraucht wird.
  4. Was sind deren Stärken und Schwächen: Ein wichtiger Punkt, den sich nicht nur regelmäßig von Ihrem eigenen Unternehmen bewusst machen sollten, sondern auch von Ihrer Konkurrenz. Die Schwächen des anderen, können Ihre Chancen sein. Hier greift besonders gut die gute alte SWOT-Analyse. Beschäftigen Sie sich mit den Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, die von Ihrer Konkurrenz ausgehen (können).
  5. Was ist deren Vermarktungsstrategie:Wo ist Ihre Konkurrenz präsent? Wie nimmt sie Kontakt zu Ihrer gemeinsamen Zielgruppe auf? Was gelingt ihnen hierbei gut, was schlecht?
  6. Wo besteht eine Nische: Legen Sie sich eine ausführliche Stoffsammlung an und analysieren Sie diese genau. Wichtig dabei: Kopieren Sie nicht einfach plump Ihre Konkurrenz! Die Welt und der Markt braucht nichts, was schon da ist. Schauen Sie, wo es Nischen gibt, die Ihre Konkurrenz noch nicht besetzt hat.

Konkurrenz ist nicht gleich Konkurrenz!

Ein sehr schönes Beispiel des Konkurrenz-Vorurteils ist mir letztes Jahr begegnet. In diesem Jahr positionierten wir drei Schreinereien aus der gleichen Region. Prinzipiell hatten sie die gleiche Zielgruppe, boten die gleichen Leistungen an, hatten ähnliche Preise und einen ähnlichen Service. Alle drei Firmen durchliefen mit uns gemeinsam den Positionierungsprozess. Heute sind sie alle unterschiedlich spezialisiert und aufgestellt und arbeiten inzwischen sogar miteinander, da sich ihre Neupositionierungen perfekt ergänzen. So können sie ihren Kunden im Dreier-Pack NOCH mehr Power und Service bieten. Sie sehen sich nicht mehr als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Ist das nicht toll? Das lehrt uns erneut: Eine klare und gute Positionierung hat keine Konkurrenz mehr.

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Josepha Mohr

Hey, ich bin Josepha und stolze Geschäftsführerin von MOYA Markenbildung. Mit geballtem Know-how, den richtigen Werkzeugen und unserem Spezialisten-Team wollen wir kleinen und mittelständischen Unternehmen die beste Beratung bieten. Mit meiner Erfahrung innerhalb der strategischen Positionierung, konzeptionellen Marketing-Entwicklung und systematischen Markenbildung stehe ich unseren Kunden auf ihrem Weg zum Markenaufbau gerne zur Seite.
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