Moodboard – Die stimmungsvolle Ideensammlung

Im am 21.07.2022 erschienenen Blogbeitrag hast du bereits erfahren, warum Bilder für deinen Markenauftritt unverzichtbar sind. Falls du ihn letzte Woche nicht gelesen hast, hole das am besten noch nach.

Der Grundsatz Qualität statt Quantität gilt auch, wenn es um den Einsatz von visuellen Inhalten auf deiner Website oder in deinen Printprodukten geht. Warum das so ist, verdeutlichen dir die folgenden zwei Beispiele.
Stelle dir vor, du besuchst die Website eine Luxusautomarke. Dort findest du allerdings nur leicht verwackelte Fotos, die mit dem Smartphone aufgenommen sein könnten. Gute Belichtung, eine fancy Szenerie und Emotionalität? Klare Fehlanzeige, denn das sieht mehr nach einem Gebrauchtwagen-Portal aus.
Oder dir fällt ein Flyer in die Hände, der die Speisen beim neusten Italiener deiner Stadt anpreist. Allerdings kommt dieser ganz ohne Bilder aus. Dir läuft nicht das Wasser im Mund zusammen, so wie wenn du seine einmalige Trüffelpasta oder die leckere Steinofenpizza abgebildet wäre. Stattdessen legst du ihn achtlos beiseite und denkst nie wieder darüber nach, dort einen Tisch zu reservieren.

5 Schritte zum passenden Moodboard

Moodboard 2

Du merkst selbst: Bilder haben eine enorme Aussagekraft, sie tun viel mehr als einfach nur hübsch auszusehen.

Doch wie wählst du die aus, die passend für dein Angebot sind?
Die Erstellung eines Moodboard kann dir dabei helfen. Es handelt sich dabei um eine Art Collage oder digitale Ideenpinnwand. Als Laie kannst du zum Beispiel mit kostenlosen Programmen wie Canva eines erstellen. Mit diesen fünf Schritten näherst du dich deinem eigenen Moodboard an.

Schritt 1: Was will man über dein Angebot wissen?

Beantworte für dich ausführlich die Frage, wer repräsentiert wird. Klar, dein Unternehmen, aber wofür steht es genau, welche Werte vertritt es. Hier geht es sowohl um Hard Facts als auch um die Soft Skills. Konzentriere dich als Metzger nicht ausschließlich auf deine Genusswaren, sondern auch auf Werte wie Nachhaltigkeit, Regionalität oder stelle deine überdurchschnittlich freundlichen Mitarbeiter in den Fokus.

Schritt 2: Wie macht es die Konkurrenz?

Selbstverständlich sollst du die Ideen deiner Wettbewerber nicht 1:1 übernehmen. Trotzdem hilft es, dabei kreativ zu werden, wenn man sich einen Überblick über bereits vorhandene Bild- und Videoaufnahmen verschafft. Was ist modern? Welche Tricks funktionieren zeitlos? Recherchiere dabei nicht nur in deiner Branche oder deiner Gegend, sondern hole dir auch darüber hinaus Input. Pinterest ist hierfür die perfekte Plattform.

Schritt 3: Womit setzt du dich in Szene?

Aus Schritt 1 und 2 weißt du nun, was du mit deiner Bildkampagne vermitteln möchtest und wie es die anderen machen. Nun geht es daran die Motive und Techniken zu wählen, die deine Vorteile perfekt in Szene setzen. Für die Luxusautomarke können zum Beispiel Nahaufnahmen des Interieurs die vorhandene Wertigkeit unterstreichen. Oder Makrofotografien für die Aufnahme der köstlichen Zutaten, die in deinem Restaurant verarbeitet werden. Du planst und baust riesige Industriegebäude? Dann ist ein Drohnenflug-Video wahrscheinlich das Mittel der Wahl, um dein Produkt greifbar zu machen.

Schritt 4: Finde den passenden Bildstil

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Monochrom oder bunt wie eine Süßigkeitenschublade. Reduziert mit klaren Linien oder ein verspieltes Durcheinander. Kühle Farben oder eher warm-weiche. Der Bildstil sollte die Werte transportieren, die du im ersten Schritt definiert hast. Schließlich müssen die Bilder eines Versicherungsmaklers eher Seriosität und Kompetenz ausstrahlen, wohingegen ein Frisör eventuell kreativ und ausgefallen präsentiert werden kann. Auch die Frage welche Farben hervorgehoben werden sollten, gilt es an dieser Stelle zu klären. Wie du siehst: It’s all about emotions.

Schritt 5: Kreiere dein Moodboard

Nun suchst du dir (virtuell) alles an Material zusammen, das du in den vorherigen vier Schritten zusammengetragen hast. Natürlich kannst du es zur besseren Anschaulichkeit auch ausdrucken. Prüfe noch einmal, ob die Bildwelt, die du geschaffen hast, stimmig ist. Erzeugt sie die Emotionen bei dir, die du vermitteln möchtest? Bietet sie genügend Abwechslung? Berücksichtigt sie, dass die Bilder später auf verschiedenen Kanälen zum Einsatz kommen?

Du beantwortest alle diese Fragen mit einem klaren „Hell, yes!“. Dann herzlichen Glückwunsch, du hast dein erstes eigenes Moodboard geschaffen! Nun heißt es nur noch, Akkus laden und ab mit der Kamera Motive knipsen. Worauf wartest du?

Im nächsten Blogbeitrag zum Thema Fotografie erfährst du, wie Fotoaufnahmen und Videodrehs bei MOYA so ablaufen. Schau einfach nächste Woche hier rein und erfahre mehr!

 

 

 

 

Bildnachweis: 510218716 von Porechenskaya238306556 von Anna Efetova und 331112382 von Pixel-Shotwww.stock.adobe.com

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